Tosende Wasserfälle an der Abzweigung zum BlaucanyonBefahrungsbericht Blautopfhöhle vom 20.04.2013

Befahrungsbericht: Blauhöhle am 20.04.2013 – Vermessung Friedhof der Kuscheltiere, Materialtransport & Fotodokumentation (geschrieben von Andi Kücha)

Wir haben uns um 8:00 Uhr am Blautopfhöhlen-Parkplatz getroffen, wobei ich vorher noch kurz am Blautopf die Schüttung kontrolliert habe. Um ca: 7:30 hatten wir eine Schüttung von 3370 l/m3 bei recht klarem Wasser.

Dadurch, dass es nur geregnet hat, haben wir uns recht schnell umgezogen und haben uns auf die ‚warme‘ Höhle gefreut. Mit Foto und Vermessungsausrüstung sowie 2x 4L Flaschen Gepäck sind wir um 8:30 eingestiegen. Wir sind direkt vorgelaufen ohne größere Pausen bis zur Urblau. Auf dem Weg dorthin, haben wir schon festgestellt, dass es unwahrscheinlich viel Wasser gehabt hab. Die Überquerung in der Halle des verlorenen Flusses war nicht mehr trocken möglich und man musste zumindest bauchnabeltief ins Wasser.

Es kamen aus einigen Deckenschlöten richtige Wasserfälle bzw. es waren viele kleinere Zuflüsse aktiv.

In der Urblau hatten wir ebenfalls sehr hohes Wasser. Es gab richtig tosende Wasserfälle in Richtung Blaucanyon. Die Strömung war sehr stark, so dass wir versucht haben und so gut wie nicht ins Wasser zu kommen, bzw. wir uns immer nur am Rand bewegen konnten.

Das erste Foto haben wir in dem vorderen Bereich der Urblau gemacht und noch eines weiter hinten in der Urblau, wo die Strömung nicht mehr so stark gewesen ist. Allerdings, wie bereits schon erwähnt, war der Wasserstand so hoch wie noch nie.

Eingesintertes Marderskelett Die 2 x 4l Flaschen von mir haben wir in dem hinteren Bereich Urblau (vor dem Föhntörle deponiert). Nachdem sind wir aufgestiegen zum Friedhof der Kuscheltiere um weitere Bereiche zu vermessen. Im Friedhof der Kuscheltiere haben wir an diesem Tag nochmals ca. 230 m vermessen können und soweit abgearbeitet. Im Friedhof der Kuscheltiere gibt es jetzt noch 4 offene Fortsetzungsmöglichkeiten. 3 Deckenschlöte und einen Schacht, wo man das Donnern von Wasser hören kann (wahrscheinlich Blaucanyon).Die Schlöte sind sehr interessant, irgendwo müssen ja die Marder her kommen. Die einzelnen Daten werde ich Herbert zukommen lassen und er kann dann später die genauen Daten auswerten.

Um ca. 15:00 Uhr haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Bei der Abzweigung zum Blaucanyon haben wir noch Fotos gemacht, da der Wasserstand und das Getöse sehr spektakulär waren. Eine Befahrung an diesem Tag wäre nicht möglich gewesen. Ein letztes Foto haben wir auf dem Rückweg beim Il Mulino gemacht, wo wir unter anderem noch ein super tolles eingesintertes Marderskelett gefunden haben. Auf der gleichen Höhe, beim letzten Foto, haben wir auch kurz Karsten und Herbert bei Ihrer Vermessung getroffen. Der Rückweg im Versturz 2, war dank Olli und Micha deutlich angenehmerJ.

Um 18:30 sind wir wieder ausgestiegen und konnten uns wenigstens bei ‚trockenem‘ Wetter wieder umziehen. Nach der Tour bin ich nochmals zum Blautopf gefahren und wir hatten um ca. 19:00 Uhr eine Schüttung von 3900 l/m3.Poolfingers

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